Männliche Geschlechtsorgane
1 Harnleiter; 2 Wirbelsäule; 3 Enddarm; 4 Samenleiter; 5 Vorsteherdrüse (Prostata); 6 Schleimdrüse (Cowpersche Drüse); 7 Harnblase; 8 Beckenknochen (Schambein); 9 Bläschendrüse; 10 Nebenhoden; 11 Schwellkörper; 12 Hoden;
Männliche Keimdrüsen
- Die pflaumengroßen männlichen Keimdrüsen (Hoden, Testes) liegen in einem Hautsack (Scrotum) außerhalb der Bauchhöhle. Sie sind von einer großen Zahl feiner, vielfach gewundener Samenkanälchen durchzogen, in denen die Samenzellen gebildet werden.
- Diese gelangen zunächst in die den Hoden anliegenden Nebenhoden und den Nebenhodengang, wo sie ausreifen und angesammelt werden.
- Sekrete der Bläschen- und der Schleimdrüse (Cowpersche Drüse) sowei der Vorsteherdrüse (Prostata) verdünnen die Samenmasse und machen die Samenzellen beweglich.
- Beim Samenerguss (Ejakulation) werden sie durch den Samenleiter zur Harnröhre geleitet und durch diese ausgeschleudert. Jeweils gelangen dabei viele Millionen Samenzellen zur Ausstossung.
- Die Samenzellen, auch Samenfäden oder Spermien genannt, gehören zu den kleinsten Zellen des menschlichen Körpers.
- Sie bestehen aus einem nur 3-5 µm dicken „Kopf“ (dem Zellkern), einem Mittelstück und einem langen Schwanzfaden, mit dessen Hilfe sie sich selbständig bewegen können. Sie werden dauernd und in ungeheurer Zahl gebildet. Überschüssige Samenzellen werden abgebaut.
Das Spermium
Bildquelle: Wikipedia: Spermium • Mariana Ruiz Villarreal (LadyofHats) • gemeinfrei
Vom Jungen zum Mann
- Sowohl die körperlichen als auch die seelischen Veränderungen während der Reifezeit werden beim Jungen vor allem durch den Anstieg des „männlichen“ Hormons Testosteron begleitet.
- Die Reifung der Geschlechtsorgane wird deutlich empfunden. Gliedversteifungen (Erektionen) als Folge geschlechtlicher Erregung treten vermehrt auf.
- Sobald die Produktion von Spermazellen eingesetzt hat und die Kanälchen der Nebenhoden die Spermazellen nicht mehr zu speichern vermögen, kommt es von Zeit zu Zeit zu nächtlichen Samenergüssen (Pollutionen).